Lasertherapie Schmerzen, Nackenschmerzen, Gelenkschmerzen

Photomedizin und Laserchirurgie, Band 30, N2012

Meta-Analyse von Schmerzlinderungseffekten durch Laserbestrahlung auf Gelenkflächen

Ho Jang, M.S., und Hyunju Lee, Ph.D.
Abteilung für Information und Kommunikation, Gwangju Institute of Science and Technology, Gwangju, Republik Korea.


Kurzfassung

Hintergrund: Die Lasertherapie wurde als physikalische Therapie für Muskel- und Skeletterkrankungen vorgeschlagen und hat Popularität erlangt, da nach der Behandlung keine Nebenwirkungen berichtet wurden. Ihre wahre Wirksamkeit ist jedoch nach wie vor umstritten, da mehrere klinische Studien über die Unwirksamkeit von Lasern bei der Schmerzbehandlung berichtet haben.

Die Methoden: In dieser systematischen Übersicht untersuchen wir die klinische Wirksamkeit der Low-Level-Lasertherapie (LLLT) bei Gelenkschmerzen. Eingeschlossen sind klinische Studien zu Gelenkschmerzen, die folgende Bedingungen erfüllen: Der Laser wird auf den Gelenkbereich gestrahlt, der Score der PEDro-Skala beträgt mindestens 5, und die Wirksamkeit der Studie wird mit einer visuellen Analogskala (VAS) gemessen. Um die Gesamtwirksamkeit aller eingeschlossenen klinischen Studien abzuschätzen, wurde eine mittlere gewichtete Differenz der Schmerzveränderung auf der VAS verwendet.

Ergebnisse: MEDLINE ist die Hauptquelle für die Literaturrecherche. Nach der Literaturrecherche wurden 22 Studien zum Thema Gelenkschmerzen ausgewählt. Der durchschnittliche methodische Qualitäts-Score der 22 Studien mit 1014 Patienten betrug 7,96 auf der PEDro-Skala; 11 Studien berichteten über positive Effekte und 11 Studien über negative Effekte. Der mittlere gewichtete Unterschied in der VerÃ?nderung der Schmerzen auf der VAS betrug 13,96â€�mm (95% CI, 7,24â€�20,69) zugunsten der aktiven LLLT-Gruppen. Betrachteten wir nur die klinischen Studien, in denen die Energiedosis innerhalb des Dosisbereichs lag, der in der Ãœbersicht von Bjordal et al. im Jahr 2003 und in der Dosisempfehlung der World Association for Laser Therapy (WALT) vorgeschlagen wurde, betrugen die mittleren Effektgrößen 19,88 und 21,05â€�mm zugunsten der wahren LLLT-Gruppen.

Schlussfolgerung: Die Übersicht zeigt, dass die Lasertherapie am Gelenk die Schmerzen der Patienten lindert. Wenn wir dar�ber hinaus die Energiedosen der Lasertherapie auf das in der vorherigen Studie empfohlene Dosisfenster beschr�nken, können wir zuverl�ssigere Schmerzbehandlungen erwarten.

Efï¬�ciency der Low-Level-Lasertherapie zur Reduzierung von Schmerzen, die durch kieferorthopädische Kräfte induziert werden

Ali Altug Bicakci, D.D.S., M.S., 1Burcu Kocoglu-Altan, D.D.S., M.S., Ph.D,
2 Hulya Toker, Dr. med. D.D.S., Dr. med. Ilhan Mutaf, Dr. med. D.S., 1 und Zeynep Sumer, Dr. med., Dr. med. 4


Kurzfassung

Zielsetzung: Das Ziel dieser Studie war es, die Wirkung der Low-Level-Lasertherapie (LLLT) auf die Reduktion von kieferorthopädischen Schmerzen nach der Anpassung durch die Auswertung von Veränderungen der Zusammensetzung der gingivalen Crevicular ï¬�uid (GCF) auf dem Niveau von Prostaglandin-E2 (PGE2) und der visuellen Analogskala (VAS) zu untersuchen. Hintergrunddaten: Die LLLT hat sich bei der Schmerzlinderung als wirksam erwiesen. PGE2 hat den größten Einfluss auf den Prozess der Schmerzsignale und kann im GCF nachgewiesen werden, um die Reaktion von Zahn- und Parodontalgewebe auf biochemische Weise zu untersuchen.

Die Methoden: Neunzehn Patienten (11 Frauen und 8 Männer; Durchschnittsalter 13,9 Jahre) wurden in diese Studie eingeschlossen. Oberkiefer-Molaren ï¬�rst wurden bandagiert und dann wurde ein zufällig ausgewählter ï¬�rst-Molar auf einer Seite bestrahlt (820 nm; kontinuierliche Welle; Ausgangsleistung: 50 mW; Brennfleck: 0,0314 cm2; Expositionsdauer: 5 s; Leistungsflussdichte: 1,59 W/cm2; Energiedosis: 0,25 J; Energieflussdichte: 7,96 J/cm2 fÃ?r jede Aufnahme), wÃ?hrend der Molar auf der anderen Seite als Placebo-Kontrolle diente. Der GCF wurde aus dem Gingivaspalt jedes Molars entnommen, um die PGE2-Konzentrationen vor der Bandenplatzierung und 1 und 24 h nach der Laserbestrahlung zu bewerten. Die Schmerzintensität wurde 5 min, 1 h und 24 h nach der Bandenplatzierung mittels VAS analysiert.

Ergebnisse: Obwohl kein Unterschied in der Schmerzwahrnehmung nach 5 Minuten und 1 Stunde gefunden wurde, wurde 24 Stunden nach der Anwendung eine signifikante Reduktion der Schmerzintensität durch die Laserbehandlung beobachtet ( p < 0,05). Die mittleren PGE2-Werte waren in der Kontrollgruppe signiï¬�cantly erhöht, während in der Lasergruppe eine allmähliche Abnahme auftrat. Der Unterschied in den PGE2-Konzentrationen sowohl 1 als auch 24 Stunden nach der Behandlung war zwischen zwei Gruppen statistisch signiï¬�cant ( p < 0,05).

Schlussfolgerung: Die signiï¬�cant-Reduzierungen sowohl der Schmerzintensität als auch der PGE2-Konzentrationen zeigten, dass die LLLT efï¬�cient die kieferorthopädischen Schmerzen nach der Anpassung reduzierte.


Veröffentlicht in "The Lancet".

Wirksamkeit der Low-Level-Lasertherapie bei der Behandlung von Nackenschmerzen: Eine systematische Übersicht und Meta-Analyse von randomisierten, placebo- oder aktivbehandlungskontrollierten Studien

Dr. Roberta T. Chow MBBS, Prof. Mark I. Johnson PhD, Prof. Rodrigo AB. Lopes-Martins PhD, Prof. Jan M. Bjordal PT


Kurzfassung

Hintergrund: Nackenschmerzen sind eine häufige und kostspielige Erkrankung, bei der die pharmakologische Behandlung nur begrenzte Beweise für Wirksamkeit und Nebenwirkungen aufweist. Die Low-Level-Lasertherapie (LLLT) ist eine relativ seltene, nicht-invasive Behandlung von Nackenschmerzen, bei der nichtthermische Laserbestrahlung an den Schmerzstellen angewendet wird. Wir haben eine systematische Übersicht und Metaanalyse von randomisierten kontrollierten Studien durchgeführt, um die Wirksamkeit der LLLT bei Nackenschmerzen zu beurteilen.

Die Methoden: Wir durchsuchten computergestützte Datenbanken und verglichen die Wirksamkeit der LLLT unter Verwendung einer beliebigen Wellenlänge mit Placebo oder mit der aktiven Kontrolle bei akuten oder chronischen Nackenschmerzen. Die Effektgröße für das primäre Ergebnis, die Schmerzintensität, wurde als gepoolter Schätzwert der mittleren Differenz der Veränderung in mm auf einer visuellen Analogskala von 100 mm definiert.

Befunde: Wir identifizierten 16 randomisierte kontrollierte Studien mit insgesamt 820 Patienten. Bei akuten Nackenschmerzen zeigten die Ergebnisse von zwei Studien ein relatives Risiko (RR) von 1Â-69 (95% CI 1Â-22â€�2Â-33) fÃ?r eine Schmerzverbesserung durch LLLT gegenÃ?ber Placebo. FÃ?nf Studien zu chronischen Nackenschmerzen mit kategorischen Daten zeigten eine RR fÃ?r eine Schmerzverbesserung durch LLLT von 4Â-05 (2Â-74â€�5Â-98). Bei Patienten in 11 Studien, die Ãnderungen der visuellen Analogskala berichteten, war die SchmerzintensitÃ?t um 19Â-86 mm reduziert (10Â-04â€�29Â-68). Sieben Studien lieferten Folgedaten fÃ?r 1â€�22 Wochen nach Abschluss der Behandlung, wobei die kurzfristige Schmerzlinderung mittelfristig mit einer Verringerung um 22Â-07 mm anhielt (17Â-42â€�26Â-72). Die Nebenwirkungen der LLLT waren mild und unterschieden sich nicht von denen des Placebos.

Interpretation: Wir zeigen, dass die LLLT die Schmerzen unmittelbar nach der Behandlung bei akuten Nackenschmerzen und bis zu 22 Wochen nach Abschluss der Behandlung bei Patienten mit chronischen Nackenschmerzen reduziert.

Die Wirkung eines 300 mW, 830 nm-Lasers bei chronischen Nackenschmerzen: eine doppelblinde, randomisierte, placebokontrollierte Studie.

Chow RT, Heller GZ, Barnsley L.
Castle Hill Medical Centre, 269-271 Old Northern Road, Castle Hill, NSW 2154, Australien. Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.


Eine randomisierte, doppelblinde, plazebokontrollierte Studie zur Low-Level-Lasertherapie (LLLT) an 90 Probanden mit chronischen Nackenschmerzen wurde mit dem Ziel durchgeführt, die Wirksamkeit eines 300 mW, 830 nm-Lasers bei der Behandlung von chronischen Nackenschmerzen zu bestimmen. Die Versuchspersonen wurden randomisiert, um eine Kur von 14 Behandlungen über 7 Wochen entweder mit Aktiv- oder Scheinlaser an empfindlichen Stellen im Nacken zu erhalten. Das primäre Ergebnismaß war die Veränderung einer 10 cm Visual Analogue Scale (VAS) für Schmerzen. Zu den sekundären Ergebnismessungen gehörten der Short-Form 36 Quality-of-Life-Fragebogen (SF-36), der Northwick Park Nackenschmerzfragebogen (NPNQ), die Nackenschmerz- und Behinderungsskala (NPAD), der McGill-Schmerzfragebogen (MPQ) und die Selbstbewertung der Schmerzverbesserung (SAI) mittels VAS. Die Messungen wurden bei Studienbeginn, am Ende einer siebenwöchigen Behandlung und 12 Wochen nach Studienbeginn durchgeführt. Die mittleren VAS-Schmerzwerte verbesserten sich um 2,7 in der behandelten Gruppe und verschlechterten sich um 0,3 in der Kontrollgruppe (Differenz 3,0, 95% CI 3,8-2,1). Signifikante Verbesserungen wurden in der aktiven Gruppe im Vergleich zu Placebo bei SF-36-Physical Score (SF36 PCS), NPNQ, NPAD, MPQVAS und SAI festgestellt. Die Ergebnisse des SF-36 - Mental Score (SF36 MCS) und anderer MPQ-Komponenten-Scores (afferent und sensorisch) unterschieden sich nicht signifikant zwischen den beiden Gruppen. Die Low-Level-Lasertherapie (LLLT) war bei den in dieser Studie verwendeten Parametern wirksam in der Schmerzlinderung bei Patienten mit chronischen Nackenschmerzen über einen Zeitraum von 3 Monaten.


PMID: 16806710 [PubMed - in Bearbeitung

Photoradiation bei akuten Schmerzen: Eine systematische Überprüfung möglicher Wirkungsmechanismen und klinischer Effekte in randomisierten, plazebokontrollierten Studien

Apr 2006, Vol. 24, Nr. 2: 158-168 Photomedizin und Laserchirurgie

Dr. Jan Magnus Bjordal, P.T., Ph.D.
Sektion für Physiotherapie-Wissenschaft, Universität Bergen, und Institut für Physiotherapie, Bergen University College, Bergen, Norwegen.

Dr. Mark I. Johnson, Ph.D.
Fakultät für Gesundheit, Metropolitan-Universität Leeds, Leeds, Vereinigtes Königreich.

Vegard Iversen, Ph.D.
Institut für Biomedizinische Wissenschaften, Abteilung für Physiologie, Universität Bergen, Bergen, Norwegen.

Flavio Aimbire, M.Sc.
Laboratorium f�r Tierversuche, IP&D Universidade Vale do Paraiba (UNIVAP), São José dos Campos, SP, Brasilien.

Rodrigo Alvaro Brandao Lopes-Martins, M.Pharmacol., Ph.D.
Institut f�r Biomedizinische Wissenschaften, Abteilung Pharmakologie, Universidade Sao Paulo, São Paulo, SP, Brasilien.


Kurzfassung

Zielsetzung: Ziel dieser Studie war es, die biologischen und klinischen Kurzzeitwirkungen der Photoradiation bei akuten Schmerzen aufgrund von Weichteilverletzungen zu überprüfen.

Hintergrunddaten: Es ist unklar, ob und wie Photoradiation akute Schmerzen reduzieren kann.

Die Methoden: Literaturrecherche von (i) kontrollierten Laborstudien, die potenzielle biologische Mechanismen zur Schmerzlinderung untersuchen, und (ii) randomisierten plazebokontrollierten klinischen Studien, die die Ergebnisse innerhalb der ersten 7 Tage nach einer akuten Weichteilverletzung messen.

Ergebnisse: Aus 19 von 22 kontrollierten Laborstudien gibt es starke Hinweise darauf, dass die Photoradiation entzÃ?ndliche Schmerzen modulieren kann, indem sie die Spiegel biochemischer Marker (PGE2, mRNA Cox 2, IL-1β, TNFα), den Einstrom neutrophiler Zellen, oxidativen Stress und die Bildung von Ã-demen und Blutungen dosisabhÃ?ngig reduziert (mittlere Dosis 7,5 J/cm2, Bereich 0,3â€�19 J/cm2). Vier Vergleiche mit nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAIDs) in Tierversuchen ergaben, dass optimale Dosen von Photoradiation und NSAIDs gleich wirksam sind. Sieben randomisierte plazebokontrollierte Studien fanden keine signifikanten Ergebnisse, nachdem nur ein einziger Punkt auf der Haut über der Verletzungsstelle bestrahlt wurde oder nachdem eine Gesamtenergiedosis von weniger als 5 Joule verwendet wurde. Neun randomisierte plazebokontrollierte Studien (n = 609) waren von akzeptabler methodischer QualitÃ?t und bestrahlten drei oder mehr Punkte und/oder mehr als 2,5 cm2 an der Stelle der Verletzung oder des chirurgischen Einschnitts mit einer Gesamtenergiedosis von 5,0â€�19,5 Joule.

Die Ergebnisse in diesen neun Studien waren in 15 von 18 Ergebnisvergleichen signifikant zugunsten der Photoradiations- gegenüber den Placebogruppen. Eine schlechte und heterogene DatenprÃ?sentation erschwerte die statistische ZusammenfÃ?hrung kontinuierlicher Daten. Die kategorischen Daten der subjektiven Verbesserung waren homogen (Q-Wert = 7,1) und konnten aus vier Studien (n = 379) berechnet werden, was ein signifikantes relatives Risiko fÃ?r eine Verbesserung von 2,7 (95% Konfidenzintervall [CI], 1,8â€�3,9) in einem Modell mit festen Effekten ergab.

Schlussfolgerung: Photoradiation kann entzÃ?ndliche Prozesse dosisabhÃ?ngig modulieren und kann titriert werden, um akute entzÃ?ndliche Schmerzen im klinischen Umfeld signifikant zu reduzieren. Weitere klinische Studien mit adäquaten Photoradiationsdosen sind erforderlich, um die Effektgröße der Photoradiation bei akuten Schmerzen genau abzuschätzen.


Braz Dent J. 2001;12(3):187-90.

Bewertung der entzündungshemmenden Wirkung von 830-nm-Laserlicht unter Verwendung C-reaktiver Proteinspiegel.

Freitas AC, Pinheiro AL, Miranda P, Thiers FA, Vieira AL.
Abteilung für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Fakultät für Zahnmedizin, PUC-RS, Porto
Alegre, RS, Brasilien.


Die entzündungshemmende Wirkung von nicht-chirurgischen Lasern wurde bereits früher vorgeschlagen, jedoch nicht wissenschaftlich nachgewiesen. Eine Methode zur Beurteilung des Entzündungsgrades ist die Messung des C-reaktiven Proteins (CRP), das mit dem Verlauf der Entzündung zunimmt. Ziel dieser Studie war es, die Wirkung einer 830-nm-Laserbestrahlung nach der Entfernung impaktierter dritter Molaren unter Verwendung des CRP als Marker der Entzündung zu beurteilen.

Zwölf Patienten wurden mit 4,8 J Laserlicht pro Sitzung 24 und 48 h nach der Operation bestrahlt. Eine Kontrollgruppe (N = 12) wurde mit einem Scheinlaser behandelt. Blutproben wurden vor und 48 und 72 Stunden nach der Operation entnommen. Die CRP-Werte waren für die bestrahlte Gruppe (0.320 mg/dl) symmetrischer und besser verteilt als für die Kontrollgruppe (0.862.mg/dl) 48 h nach der Operation, jedoch gab es keinen statistisch signifikanten Unterschied. Nach 72 h wiesen beide Gruppen statistisch ähnliche CRP-Werte (0,272 und 0,608 mg/dl) auf, was auf die normale Tendenz sinkender CRP-Werte zurückzuführen ist.


WIRKUNG DES 904-NM-DIODENLASERS IN DER ORTHOPÄDIE UND TRAUMATOLOGIE

Giuseppe Tam, M. D. Facharzt für Rechtsmedizin/Versicherungsmedizin, Laserzentrum Tolmezzo - Italien

Zielsetzung: Die Halbleiter- oder Laserdiode (GaAs, 904 nm) ist die geeignetste Wahl in der Schmerzreduktionstherapie.


Zusammenfassung der Hintergrunddaten: Laser mit niedriger Leistungsdichte wirkt auf die Synthese von Prostaglandinen und erhöht die Umwandlung von PGG2 und PGH2 Periossidos in PGI2 (auch Prostaciclyn oder Endoprostol genannt). Letzteres ist das Hauptprodukt der Arachidonsäure in die Endothelzellen und in die glatten Muskelzellen der Gefäßwände, die eine gefäßerweiternde und entzündungshemmende Wirkung haben.

Die Methoden: In der Zeit vom 20.05.1987 bis 31.12.1999 wurden 447 Fälle und 435 Patienten (250 Frauen und 185 Männer) behandelt. Die Patienten, deren Alter zwischen 25 und 70 Jahren lag, mit einem Durchschnittsalter von 45 Jahren, litten an rheumatischen, degenerativen und traumatischen Pathologien sowie an Hautgeschwüren. Die Mehrzahl der Patienten war von Orthopäden und Rheumatologen untersucht und röntgenologisch untersucht worden. Alle Patienten hatten eine medikamentöse Behandlung und/oder Physiotherapie erhalten, mit schlechten Ergebnissen. Zwei Drittel litten unter akuten symptomatischen Schmerzen, während die anderen eine chronische Pathologie mit wiederkehrenden Krisen aufwiesen. Wir verwendeten einen gepulsten Diodenlaser der Wellenlänge GaAs 904 nm. Frequenz der Behandlung: 1 Anwendung pro Tag an 5 aufeinander folgenden Tagen, gefolgt von einem 2-Tages-Intervall. Bei der Auswertung der Ergebnisse wurden folgende Parameter berücksichtigt: Verschwinden der spontanen und induzierten Schmerzen, anatomische und funktionelle Beurteilung der Gelenke, Muskelwachstum, verbale Bewertungsskalen, Handdinamometer, Schmerztagebuch des Patienten.


Ergebnisse: Sehr gute Ergebnisse wurden vor allem bei Fällen von symptomatischer Arthrose der Halswirbelsäule, bei Sportverletzungen, bei Epicondylitis und bei Hautgeschwüren erzielt; nicht zuletzt auch bei Fällen von Arthrose des Coxa.


Schlussfolgerungen: Die Behandlung mit dem 904-nm-Diodenlaser hat die Symptome erheblich reduziert und die Lebensqualität der Patienten verbessert, so dass die Notwendigkeit einer Operation aufgeschoben werden konnte.


Photomedizin und Laserchirurgie, Band : 28 Ausgabe 2: 7. April 2010

Akuter Kreuzschmerz mit Radikulopathie: Eine doppelblinde, randomisierte, plazebokontrollierte Studie

Ljubica M. Konstantinovic, Ph.D.,1 Zeljko M. Kanjuh, M.S.,1 Andjela N. Milovanovic, M.S.,2 Milisav R. Cutovic, Ph.D.,1 Aleksandar G. Djurovic, Ph.D.,3 Viktorija G. Savic, M.S.,4 Aleksandra S. Dragin, M.S.,1 und Nesa D. Milovanovic, M.S.1 1 Klinik für Rehabilitation, Medizinische Fakultät, Belgrad, Serbien 2 Zentrum für Physikalische Medizin, Klinisches Zentrum Serbiens, Belgrad, Serbien. 3 Klinik für Rehabilitation, Medizinische Militärakademie, Belgrad, Serbien. 4 Abteilung für Physikalische Medizin, Institut für Rheumatologie, Belgrad, Serbien. Anschrift Korrespondenz an: Ljubica Konstantinovic, Doktorandenklinik für Rehabilitation, Dr. Miroslav Zotovic Medizinische Fakultät, Universität Belgrad Sokobanjska 13, Belgrad, Serbien

Kurzfassung

Zielsetzung: Ziel dieser Studie war es, die klinischen Auswirkungen der Low-Level-Lasertherapie (LLLT) bei Patienten mit akuten Kreuzschmerzen (LBP) mit Radikulopathie zu untersuchen. Hintergrunddaten: Akute LBP mit Radikulopathie ist mit Schmerzen und Behinderungen sowie der wichtigen pathogenen Rolle der Entzündung assoziiert. Die LLLT hat in vielen Studien signifikante entzündungshemmende Wirkungen gezeigt.

Materialien und Methoden: Eine randomisierte, doppelblinde, plazebokontrollierte Studie wurde an 546 Patienten durchgeführt. Gruppe A (182 Patienten) wurde mit Nimesulid 200 mg/Tag und zusätzlich mit aktiver LLLT behandelt; Gruppe B (182 Patienten) wurde nur mit Nimesulid und Gruppe C (182 Patienten) wurde mit Nimesulid und Placebo-LLT behandelt. Die LLLT wurde hinter dem betroffenen Wirbelsäulensegment mit einer stationären Hautkontaktmethode appliziert. Die Patienten wurden 5-mal wöchentlich für insgesamt 15 Behandlungen mit den folgenden Parametern behandelt: Wellenlänge 904 nm; Frequenz 5000 Hz; 100 mW durchschnittliche Diodenleistung; Leistungsdichte von 20 mW/cm2 und Dosis von 3J/cm2 ; Behandlungszeit 150 Sek. bei ganzen Dosen von 12J/cm2 . Die Ergebnisse waren die mit einer visuellen Analogskala (VAS) gemessene Schmerzintensität, die Lumbalbewegung mit einem modifizierten Schober-Test, die Schmerzbehinderung mit dem Oswestry-Behinderungsscore und die Lebensqualität mit einem 12 Punkte umfassenden Kurzform-Fragebogen zur Gesundheitserhebung (SF-12). Die Probanden wurden vor und nach der Behandlung evaluiert. Statistische Analysen wurden mit SPSS 11.5 durchgeführt.

Ergebnisse: Statistisch signifikante Unterschiede wurden bei allen gemessenen Ergebnissen gefunden (p< 0,001), waren jedoch in Gruppe A größer als in B (p< 0,0005) und C (p< 0,0005). Die Ergebnisse in Gruppe C waren besser als in Gruppe B (p< 0,0005).

Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse dieser Studie zeigen eine bessere Verbesserung bei akuter LBP, die mit einer als Zusatztherapie eingesetzten LLLT behandelt wurde.


Laser in Chirurgie und Medizin 32:233-238 (2003)

Wirksamkeit von Low-Power-Laser-Therapie und -Übung auf Schmerzen und Funktionen bei chronischen Kreuzschmerzen

Ali Gur, MD, 1 * Mehmet Karakoc,2 Remzi Cevik,1 Kemal Nas,1 Aysegul Jale Sarac,3 und Meral Karakoc4 1 Physikalische Medizin und Rehabilitation, Medizinische Fakultät, Dicle University, Diyarbakir, Türkei 2 Physikalische Medizin und Rehabilitation, Medizinische Fakultät, Dicle Universität, Diyarbakir, Türkei 3 Vorsitzender, Physikalische Medizin und Rehabilitation, Fakultät für Medizin, Dicle Universität, Diyarbakir, Türkei 4 Physikalische Medizin und Rehabilitation, Fakultät für Medizin, Dicle Universität, Diyarbakir, Türkei

Hintergrund und Zielsetzungen: Ziel dieser Studie war es festzustellen, ob eine Lasertherapie mit Niedrigleistungslasern (Gallium-Arsenid) für die Therapie von chronischen Kreuzschmerzen (LBP) nützlich ist oder nicht.

Studiendesign/Materialien und Methoden: In diese Studie wurden 75 Patienten (Laser þ-Übung - 25, Laser allein - 25 und Übung allein - 25) mit LBP eingeschlossen. Visuelle Analogskala (VAS), Schober-Test, Flexions- und Lateralflexionsmessungen, Roland Disability Questionnaire (RDQ) und Modified Oswestry Disability Questionnaire (MODQ) wurden in den klinischen und funktionellen Auswertungen prä- und posttherapeutisch verwendet. Ein Arzt, der sich der durchgeführten Therapie nicht bewusst war, beurteilte die Patienten.

Ergebnisse: Signifikante Verbesserungen wurden in allen Gruppen in Bezug auf alle Ergebnisparameter mit Ausnahme der Lateralflexion (P < 0,05) festgestellt.

Schlussfolgerungen: Die Low-Power-Lasertherapie schien eine wirksame Methode zur Reduzierung von Schmerzen und funktionellen Einschränkungen bei der Therapie der chronischen LBP zu sein. Laser-Chirurgie. Med. 32:233– 238, 2003. 2003 Wiley-Liss, Inc. Schlüsselwörter: Kreuzschmerzen; Übung; Niederleistungslaser; Therapie

REIMERS & JANSSEN GmbH

RJ-LASER
Fabrikstr. 22
79183 Waldkirch
Germany