FAQ - Häufig gestellte Fragen zur Lasertherapie, Lasergeräten
Q. Was ist LLLT, LPLT, therapeutischer Laser, Softlaser, MID-Laser, Cold Laser?
Für das Laserinstrument, das Lasergerät, wird der Begriff "Therapeutischer Laser" und nicht "Low-Level-Laser" oder "Low-Power-Laser" verwendet, auch weil Laser der Kl. 4, also mit Leistung über 500 mW, auch für die Lasertherapie verwendet werden.
Der Begriff "Softlaser" ist heute nicht mehr gebräuchlich. Da therapeutische Laser anregen und nicht zerstören, wurde der Begriff "soft" geprägt, um sie von den chirurgischen "harten" Lasern zu unterscheiden.
In den USA wird oft der Begriff "kalter Laser" verwenden, das ist aber sachlich falsch, da Photonen Energie sind und Energie ist Wärme, wenn auch je mach Photonenmenge kaum meßbare Wärme, auch ein einziges Photon erzeugt "Wärme" .
Die auf das Gewebe übertragene Energie ist das Produkt aus Laserausgangsleistung und Behandlungszeit, weshalb auch ein Laser mit geringer Leistung über einen langen Zeitraum tatsächlich eine große Energiemenge emittieren kann.
Q. Ist die Lasertherapie wissenschaftlich gut dokumentiert?
Nicht zu vergessen die komplementäre Anwendung bei z.B. Akupunktur, Aurikulomedizin, Reflexzonentherapie, von der die konventionelle Wissenschaft kaum Notiz nimmt, da die Verfahren als solche nicht anerkannt sind und folglich als unwissenschaftlich eingestuft werden. Es sind aber gerade die komplementären Verfahren, die die faszinierende Wirkungen und Möglichkeiten der Lasertherapie aufzeigen.
Q. Wo finde ich solche Dokumentation?
Nutzen Sie zur Suche "Pubmed" (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov)
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Q. But I have heard that there are dozens of studies failing to find any effect of LLLT?
Die Lasertherapie öffnet viele neue Wege und der therapeut kann neue Therapieansätze verfolgen, auch weil sie sich in viele Verfahren ergänzend einfügt. Aber bei aller Vielseitigkeit, auch die Lasertherapie hjat ihre Grenzen und kann nicht bei allem funktionieren.
Q. Welche laser können bzw. sollten für die Therapie verwendet werden?
Unterhalb von 600 nm und oberhalb von 950 nm gibt es zu hohe Absorption und keine Anregung von Photoakzeptoren. Wellenlängen um und über 1000 nm sind für die Photobiomodulation kaum erforscht und sie erhitzen das Gewebe unnötig und zu stark.
Q. Können Therapielaser die Augen schädigen?
Die sichtbaren Wellenlängen rufen einen schnellen Blinkreflex hervor, der reduziert die Belichtungszeit und damit die Lichtenergie, die in das Auge eintritt.
Laser der Kl. 3B und 4 dürfen nicht ohne Schutzbrille betrieben werden.
Q. Wie kann ich ermitteln, welcher Laser der richtige für mich ist?
1. Anwendungsbezogen für kleine oder große Flächen
2. Therapiebezogen, konventionell oder komplementär (z.B. Ohrakupunktur)
3. Die Leistung, Zeit, Energie und Frequenz sollten einstellbar sein.
4. Die Wellenlängen sollten therapeutisch dokumentiert werden.
5. Stationär oder mobil (z.B. Sport- und Veterinärmedizin)
6. Erweiterbarkeit, Aktualisierbarkeit
7. Handhabung, Form/Größe
8. Budget
Für einen Laser der Klasse 3B ist eine Leistung von 200 bis 500 mW oder sogar 90 W gepulst wünschenswert. Für eine Flächensonde ein Vielfaches davon.
Für einen Therapielaser der Klasse 4 sind 10 bis 15 W Dauerstrahl mehr als ausreichend. Höhere Leistungen haben tendenziell Nachteile, da das Gewebe zu stark erwärmt wird.
Ein guter Service und eine leichte Erreichbarkeit des Herstellers/Lieferanten ist extrem wichtig, da die Lasertherapie in der täglichen Praxis schnell unentbehrlich wird.
Der Hersteller/Laser muss medizinisch zertifiziert und zugelassen sein und der Hersteller sollte auch die Möglichkeit haben, den Laser nach ISO 13485:2016 zu überprüfen.
Q. Warum werden einige Laser in W und andere in mW angegeben?
Anders sieht es bei Kl. 4 Lasern aus, diese werden in der Regel immer in Watt angegeben und zwar Dauerstrahl.
Q. Which type of laser is best suited to which job?
Ausreichend Leistung beachten: In der Lasertherapie ist man immer mit Verlusten konfrontiert (der Strahl wird reflektiert, gestreut, absorbiert). Der Laserstrahl soll stets eine definiert Energiemenge am Zielort abgeben. Liegt er in der Tiefe, so muß der Laserstrahl Gewebe durchdringen und wird abgeschwächt, die Folge ist eine länger Therapiedauer für die entsprechende Energiemenge. Das kann ja nach Leistung dazu führen, dass mehrere Stunden Therapiedauer anfallen würden (mit höherer Leistung liegt man dann wieder im für den Patienten zumutbaren Rahmen). Große Flächen sind mit höherer Leistung ebenfalls besser zu behandeln.
Die exakte "Biofrequenz" (Laserresonanztherapie) kann einen wesentlichen Beitrag zum Therapieerfolg leisten, auch bei niedriger Leistung, da die Information entscheident ist. Der Laser sollte deshalb Frequenzoptionen, am besten vorprogrammiert, haben.
Beachten Sie den Punkt "Welcher Laser paßt für mich?"
Q. Können CO2-Laser für die Lasertherapie verwendet werden?
Es gibt heute aber bessere, ideale Möglichkeiten, da die technologische Entwicklung zu kompakten Laserdioden mit hoher Leistung aus dem Wellenbereich des "optischen Fensters" geführt hat. Die Diodenlaser sind obendrein hervorragend modulierbar (Frequenztherapie).
Q. Wie tief kann ein Laser in das Gewebe eindringen??
Es gibt keine definierte Grenze bezüglich der Eindringtiefe. Fest steht, dass das Licht immer schwächer wird, je weiter es von der Oberfläche eindringt. Ab einem bestimmten Punkt ist die Lichtintensität jedoch so gering ist, dass keine biologische bzw. therapeutische Wirkung mehr eintritt. Diese Grenze, an der die Wirkung aufhört, nennt man die größte aktive Tiefe.
Die Behandlungstechnik hat ebenfalls eine Bedeutung. Die Eindringtiefe wird verbessert indem z.B. mit der Sondenspitze Druck auf das Gewebe ausgeübt wird und man damit näher zum Zielort gelangt und zusätzlich Gewebeflüssigkeit verdrängt.
Beispiel für die Eindringtiefe (Muskulatur) 808 nm versus 980 nm
Viele Therapeuten (u.a. Dr. Uwe Petermann) empfehlen die gepulste Laserdiode 90W/904 nm für optimale Tiefenwirkung und in der Tat scheint diese dafür gut geeignet zu sein, zum einen von der Farbe (infrarot) und zum anderen vom Pulsverhalten/Leistung.
Q. Kann Laser Krebs auslösen, fördern?
Krebszellen die in vitro bestrahlt wurden, konnten angeregt werden. Bei Krebs in vivo stellt sich die Situation jedoch anders dar. Laborversuche an Ratten haben gezeigt, dass sich kleine Tumore zurückbilden und vollständig verschwinden können, obwohl die Laserbehandlung bei großen Tumoren keine Wirkung zeigte. Vermutlich wird das lokale Immunsystem, stärker stimuliert als der Tumor.
Lasertherapie heute z.B. eine anerkannte Standardtherapie zur Behandlung der chemotherapieinduzierten Mukositis.
Q. Was passiert, wenn die Dosis zu hoch ist?
Normale Haut, Muskulatur usw. wird durch hohe Dosen (bis hin zur Erwärmung bei Kl. 4) angeregt und nicht geschädigt.
Dosis muß auch in Bezug zur Leistungsdichte betrachtet werden (200 mW als winziger Punkt führt zu Verbrennung).
Die Dosis muß auch in Relation zur Zeit gesetzt werden. Wird eine hohe Dosis innerhalb von 1 Sekunde abgegeben, wird sie vermutlich keine Reaktion im Gewebe hervorrufen. Biologische Prozesse benötigen Zeit um zu "reifen".
Die Studie von Asheesh Gupta (siehe Lasertherapie) zeigt deutlich mit wie wenig Energie z.B. Wundheilungsprozesse angestossen werden können.
Q. Gibt es Kontraindikationen?
Genaue Daten zur Indikation, Kontraindikation, Anwendung finden Sie in Ihrem Gerätehandbuch.
Q. Erhitzt Lasertherapie (LLLT) das Gewebe?
Antwort: Aufgrund der erhöhten Zirkulation ist lokal (je nach Dauer) eine Zunahme von 0,5-1 Grad Celsius zu beobachten. Die biologische Wirkung hat nichts mit Wärme zu tun. GaAlAs-Laser im Bereich von 200-500 mW können je nach Austrittsgröße und Hautfarbe eine spürbare Wärmeempfindung hervorrufen.
Blauer und violetter Laser wird schon um 50 mW nach einige Minuten Verweildauer Hitze auslösen.
Kaltlasergeräte (Cold Laser) gibt es nicht, jedes Photon ist Energie (Wärme), aber in diesem Fall sehr wenig.
Erwärmung und sogar Verbrennungen können auftreten
- Wenn die Energie des Lasers nicht abgeführt werden kann, z.B. durch die Blutzirkulation oder wenn sie nicht tief eindringen kann.
- Auf pigmentierter Haut (z.B. Patienten afrikanischer/indischer Herkunft), Muttermalen, Muttermalen, Tätowierungen, hohes Risiko bei Anwendung mit kurzen Wellenlängen (grün, blau, violett), unter 600 nm.
- Wenn der Laserausgang ein kleiner Fleck ist (hohe Energiedichte)
- Wenn die Lasersonde zu lange auf der Haut bleibt
Q. Warum Laser und nicht polychromatisches, inkohärentes Licht verwenden?
Wenn die LED eine geringe Bandbreite hat, kann sie für oberflächliche Gewebe wie Wunden nützlich sein. In vergleichenden Studien haben sich Laser als wirksamer erwiesen als monochromatisches, nicht kohärentes Licht.
Q. Verschwindet die Kohärenz des Laserlichts beim Eintritt in das Gewebe?
Beim Laserlicht ist die Länge der Kohärenz in winzige, kleine kohärente "Flecken" aufgeteilt, die als Specles bezeichnet werden. Solche Specles bleiben kohärent und dringen tief in das Gewebe ein.
Bei gleichen Einsatzgebieten stellt ein Laser der Kl. 4 mehr Photonen zur Verfügung und garantiert einen ausreichenden Schwellenreiz. Die Kl. 4 umfasst Kl. 3B, das heißt, die Leistung kann bei Bedarf entsprechend reduziert werden. Warum hohe Leistung? Der Behandlungseffekt tritt oft schneller ein. Der Patient spürt als Reaktion auf die höheren Laserenergie eine angenehme Wärme. Diese Tiefenwärme wirkt sich positiv insbesondere in der Schmerztherapie und bei orthopädischen Indikationen aus. Die Therapiezeiten sind verkürzt und die Behandlungsintervalle häufig verlängert.
FAQ - Häufig gestellte Fragen zur Lasertherapie Kl. 4
Q. Was ist der Unterschied zu Kl. 3B, warum Kl. 4?
Q. Dringt ein Kl. 4 Laser tiefer ins Gewebe ein?
Q. Kann man mit Kl. 4 punktuell arbeiten?
Q. Kann das Gewebe überstimuliert werden?
Q. Kann man Verbrennungen verursachen?
Q. Hat ein Laser Kl. 4 auch Frequenzmodulation?
Answer: Ja, je nach Modell werden die bekannten Biofrequenzen genutzt.
Q. Wird die Anwendung in der Praxis durch den Gesetzgeber erschwert?
Antwort: Nein, es sind fast die gleichen Sicherheitsbestimmungen wie Kl. B gültig, die einzige Ergänzung ist ein blinkendes Laserdreieck (Warnschild) an der Tür zum Behandlungsraum.