BMJ Offen. 2019; 9(10): e031142.
Veröffentlicht online 2019 28. Oktober 2019. doi: 10.1136/bmjopen-2019-031142
PMCID: PMC6830679
PMID: 31662383
Wirksamkeit der Low-Level-Lasertherapie bei Schmerzen und Behinderungen bei Kniearthrose: systematische Übersicht und Meta-Analyse von randomisierten placebokontrollierten Studien
Martin Bjørn Stausholm,1 Ingvill Fjell Naterstad,1 Ingvill Fjell Naterstad, Msc,1 Jon Joensen,1 Rodrigo Álvaro Brandão Lopes-Martins,2 Humaira Sæbø, Msc,1 Hans Lund,3 Kjartan Vibe Fersum,1 und Jan Magnus Bjordal1
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Erklärung zur Datenverfügbarkeit
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Kurzfassung
Zielsetzungen
Die Low-Level-Lasertherapie (LLLT) wird in den Behandlungsrichtlinien für die Behandlung der schweren Kniearthrose (KOA) nicht empfohlen. Wir untersuchten, ob bei KOA eine Dosis-Wirkungs-Beziehung zwischen LLLT und KOA besteht.
Entwurf
Systematische Überprüfung und Meta-Analyse.
Datenquellen
Die in Frage kommenden Artikel wurden über PubMed, Embase, den kumulativen Index zur Literatur über Krankenpflege und verwandte Gesundheitsfragen, die Physiotherapie-Evidenzdatenbank und das Cochrane-Zentralregister kontrollierter Studien vom 18. Februar 2019, Referenzlisten, ein Buch, Zitate und Experten auf diesem Gebiet identifiziert.
Auswahlkriterien für die Studienauswahl
Wir haben ausschließlich randomisierte, plazebokontrollierte Studien mit Teilnehmern mit KOA nach den Kriterien des American College of Rheumatology und/oder Kellgren/Lawrence eingeschlossen, in denen die LLLT auf die Knie der Teilnehmer angewendet wurde. Es gab keine sprachlichen Einschränkungen.
Datenextraktion und -synthese
Die eingeschlossenen Studien wurden mit Metaanalysen zufälliger Wirkungen synthetisiert und nach Dosis in Untergruppen eingeteilt, wobei die Behandlungsempfehlungen der World Association for Laser Therapy verwendet wurden. Es wurde das Cochrane-Tool zur Ermittlung des Vorspannungsrisikos verwendet.
Ergebnisse
22 Studien (n=1063) wurden meta-analysiert. Das Risiko einer Verzerrung war unbedeutend. Insgesamt waren die Schmerzen durch die LLLT im Vergleich zu Placebo am Ende der Therapie (14,23 mm Visuelle Analog-Skala (VAS; 95% CI 7,31 bis 21,14)) und bei den Nachuntersuchungen 1-12 Wochen später (15,92 mm VAS (95% CI 6,47 bis 25,37)) signifikant reduziert. Die Subgruppenanalyse ergab, dass die Schmerzen durch die empfohlenen LLLT-Dosen im Vergleich zu Placebo am Ende der Therapie (18,71 mm (95% CI 9,42 bis 27,99)) und während der Nachuntersuchungen 2-12 Wochen nach Therapieende (23,23 mm VAS (95% CI 10,60 bis 35,86)) signifikant reduziert wurden. Die Schmerzreduktion gegenüber den empfohlenen LLLT-Dosen erreichte ihren Höhepunkt während der Nachuntersuchungen 2-4 Wochen nach Therapieende (31,87 mm VAS signifikant über Placebo (95% CI 18,18 bis 45,56)). Auch die Behinderung wurde durch die LLLT statistisch signifikant reduziert. Es wurden keine unerwünschten Ereignisse berichtet.
Schlussfolgerung
Die LLLT reduziert Schmerzen und Behinderungen bei der KOA bei 4-8 J mit einer Wellenlänge von 785-860 nm und bei 1-3 J mit einer Wellenlänge von 904 nm pro Behandlungsstelle.
PROSPERO-Registrierungsnummer
CRD42016035587.
Schlüsselwörter: Phototherapie, Lasertherapie, Kniearthrose, systematische Übersicht, Meta-Analyse
Stärken und Grenzen dieser Studie
Die Überprüfung wurde in Übereinstimmung mit einem detaillierten a-priori publizierten Protokoll durchgeführt, das z.B. Kriterien für Laserdosis-Untergruppen enthielt.
Es gab keine sprachlichen Einschränkungen; über vier (18%) der eingeschlossenen Studien wurde in nicht-englischer Sprache berichtet.
Es wurde eine Reihe von Metaanalysen durchgeführt, um die Wirkung einer Low-Level-Lasertherapie auf die Schmerzen im Laufe der Zeit abzuschätzen.
Jeweils drei Personen extrahierten unabhängig voneinander die Ergebnisdaten aus den eingeschlossenen Studienartikeln, um eine hohe Reproduzierbarkeit der Metaanalysen zu gewährleisten.
In der Übersicht fehlen Lebensqualitätsanalysen, eine detaillierte Analyse der Zeit-Effekt-Analyse der Behinderung und direkte Vergleiche zwischen der Low-Level-Lasertherapie und anderen Interventionen.
Der Einfluss der Bestrahlung mit einem Low-Level-Diodenlaser auf den Proteoglykan-Gehalt in arthrotisch veränderten Knorpeln bei Kaninchen
Tonio Gottlieba, Björn Jörgensenb, Ewa Rohdec, Gerhard Müllerc, Eike Eric Schellera,_
Ev. Krankenhaus Hubertus, Spanische Allee 10-14, 14129 Berlin, Deutschland
Endozentrum Martin Luther Krankenhaus, Caspar-TheyÃ�-Str. 27-31, 14193, Berlin, Deutschland cInstitut fu¨r Medizinische Physik und Lasermedizin, ChariteÂ' Campus Benjamin Franklin, Fabeckstr. 60-62, 14195, Berlin, Deutschland
Eingegangen am 24. November 2005; angenommen am 16. Dezember 2005
Kurzfassung: Der Arthroseverlauf wurde an einem tierexperimentellen Arthrose-Modell unter Berücksichtigung makroskopischer Aspekte sowie der Proteoglykan- und Glykosaminoglykan-Gehalte untersucht. Basierend auf diesen Parametern wurde der Einfluss eines Diodenlasers mit niedriger Leistung und einer Wellenlänge von 692,6 nm auf den Verlauf der Arthrose untersucht. Dreißig Tage nach der Operation der Gelenkinstabilität wurde eine weitere Operation durchgeführt, bei der die Femurkondylen mit unterschiedlichen Energiedichten bestrahlt wurden. Sieben Tage nach der zweiten Operation wurden makroskopische Befunde erhoben und der Proteoglykan-Gehalt auf der Grundlage der quantitativen Bestimmung nach Taylor und Jeffre bestimmt. Diese Methode basiert auf verschiedenen spektrophotometrischen Absorptionsverhalten verschiedener Konzentrationen von sulfatierten Glykosaminoglykanen in Gegenwart von Dimethylmethylenblau.
Makroskopisch wurde eine im Verlauf der Arthrose fortschreitend zunehmende Schwere der Knorpelveränderungen festgestellt und eine Abnahme des Proteoglykan-Gehalts festgestellt. Die Veränderungen in den bestrahlten Gelenken erwiesen sich als weniger schwerwiegend, wobei die höhere Energiedichte einen größeren positiven Einfluss statistischer Signifikanz hatte.
r 2006 Elsevier GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Schlüsselwörter: Knorpel; Laser; Proteoglykane; Spektrophotometrie
Low-Level-Lasertherapie bei zymosaninduzierter Arthritis bei Ratten: Bedeutung der Beleuchtungszeit
Ana P. Castano MD1,2,
Tianhong Dai PhD1,2,
Ilja Jaroslawskij PhD3,
Richard Cohen MD3,
William A. Apruzzese PhD3,
Michael H. Smotrich PhD3,
Michael R. Hamblin PhD1,2,4,*
Artikel erstmals online veröffentlicht: 20 JUL 2007
DOI: 10.1002/lsm.20516
Urheberrecht © 2007 Wiley-Liss, In
Schlüsselwörter:
Biostimulation;
Low-Level-Lichttherapie;
Zymosan-induzierte Arthritis;
Photobiomodulation;
Kaltlaser;
Prostaglandin E2
Kurzfassung
Hintergrund
Seit vielen Jahren wird vorgeschlagen, dass die Low-Level-Laser- (oder Licht-) Therapie (LLLT) die Schmerzen, Schwellungen und Entzündungen im Zusammenhang mit verschiedenen Formen von Arthritis lindern kann. Man geht davon aus, dass Licht von den mitochondrialen Chromophoren absorbiert wird, was zu einem Anstieg von Adenosintriphosphat (ATP), reaktiven Sauerstoffspezies und/oder der zyklischen AMP-Produktion und der daraus resultierenden Gentranskription durch Aktivierung von Transkriptionsfaktoren führt. Trotz vieler Berichte über die positiven Auswirkungen der LLLT bei Arthritis und in der Medizin im Allgemeinen bleibt ihr Einsatz jedoch umstritten. Für alle Indikationen (einschließlich Arthritis) waren die optimalen optischen Parameter schwer zu ermitteln und sind bisher unbekannt.
Methoden
Wir testeten die LLLT an Ratten, denen Zymosan in ihre Kniegelenke injiziert wurde, um eine entzündliche Arthritis auszulösen. Wir verglichen Beleuchtungsregimes, bestehend aus einer hohen und einer niedrigen Fluenz (3 und 30 J/cm2), die bei hoher und niedriger Bestrahlungsstärke (5 und 50 mW/cm2) unter Verwendung von 810-nm-Laserlicht täglich über 5 Tage verabreicht wurden, mit der positiven Kontrolle einer konventionellen Kortikosteroid- (Dexamethason-) Therapie.
Ergebnisse
Die Beleuchtung mit einem 810-nm-Laser war hochwirksam (fast so gut wie Dexamethason), um die Schwellung zu reduzieren, und eine längere Beleuchtungszeit (10 oder 100 Minuten im Vergleich zu 1 Minute) war für die Bestimmung der Wirksamkeit wichtiger als entweder die abgegebene Gesamtfluenz oder die Bestrahlungsstärke. Die LLLT-induzierte Reduktion der Gelenkschwellung korrelierte mit der Reduktion des Entzündungsmarkers Serumprostaglandin E2 (PGE2).
Schlussfolgerung
Die LLLT mit 810-nm-Laser ist in diesem Modell bei der Behandlung der entzündlichen Arthritis sehr wirksam. Längere Beleuchtungszeiten waren unabhängig von der Gesamtfluenz oder der Bestrahlungsstärke wirksamer als kurze Zeiten. Diese Daten werden bei der Planung klinischer Studien zur LLLT für verschiedene Arthritiden von Nutzen sein. Laser-Chirurgie. Med. 39:543–550, 2007. © 2007 Wiley-Liss, Inc.