Lasertherapie Collagen, Fibroblasten

Photobiomodulation, Photomedizin und Laserchirurgie, Band XX, Nummer XX, 2020 ª Mary Ann Liebert, Inc. Seiten 1-6 DOI: 10.1089/Photob.2019.4729

Biphasische Dosis/Reaktion der Photobiomodulationstherapie auf die Kultur menschlicher Fibroblasten

Genoveva Lourdes Flores Luna, PhD,1 Ana Laura Martins de Andrade, PhD,2 Patricia Brassolatti, PhD,3 Paulo Se' rgio Bossini, PhD,4 Fernanda de Freitas Anibal, PhD,3 Nivaldo Antonio Parizotto, PhD,2 und Aˆ ngela Merice de Oliveira Leal, PhD,1

Kurzfassung

Zielsetzung: Das Ziel dieser Studie war es, die Auswirkungen der Anwendung verschiedener Fluenzen und Energien des Lasers in den 24-, 48- und 72-Stunden-Perioden in Fibroblasten aus menschlicher Haut (HFF-1) zu bewerten.

Die Methoden: Die als Vorlage für die Zellproliferation verwendete Zelle war HFF-1. Für die Anwendung der Photobiomodulation (PBM) wurde ein 660 nm-Laser mit einer Leistung von 40 mW und Energien von 0,84, 1,40, 5,88 und 6,72 J verwendet. Fünf experimentelle Gruppen wurden untersucht: eine Kontrollgruppe (CG) mit simuliertem PBM und vier Gruppen, die PBM in verschiedenen Dosen erhielten. Die nach der Laserbestrahlung beobachteten Veränderungen wurden durch Zellviabilitätstests (Trypanblau) und Proliferationstests [3-(4,5-Dimethylthiazol-2-yl)-2,5-Diphenyltetrazoliumbromid (MTT)] ausgewertet. Intergruppenvergleiche wurden mit Hilfe der Zwei-Wege-Varianzanalyse und dem Tukey-Post-Hoc-Test (Software GraphPad Prism 7.0) durchgeführt.

Die Ergebnisse: Im Trypanblau-Test unterschied sich die Gesamtzahl der Zellen zwischen den bestrahlten Gruppen und dem CG zu allen untersuchten Zeitpunkten signifikant. Die Gesamtzahl der Zellen erhöhte sich in der Lasergruppe (LG)1 (0,84 J) und LG2 (1,40 J) und verringerte sich in der LG4 (6,72 J). Die mitochondriale Aktivität stieg bei LG1 und LG2 nach 48 und 72 Stunden signifikant an und nahm bei LG3 (5,88 J) und LG4 (6,72 J) im Vergleich zur CG ab.

Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die niedrigeren Dosen (0,45 und 0,75 J/cm2 ) von PBM die höchste mitochondriale Aktivität und zelluläre Viabilität induzieren.

Schlüsselwörter: Dosis/Reaktionskurve, Photobiomodulation, Roter Laser, Fibroblasten, in vitro Studie


Laser in Chirurgie und Medizin, 2013


Low-Level-Lasertherapie zur Fettschichtverkleinerung: Ein umfassender Überblick

Pinar Avci, MD,1,2,3 Theodore T. Nyame, MD,4 Gaurav K. Gupta, MD, PhD,1,2 Magesh, Sadasivam, MTech,1 und Michael R. Hamblin, PhD,1,2,5, 1 Wellman Center for Photomedicine, Massachusetts General Hospital, Boston, Massachusetts, 02114, Abteilung für Dermatologie, Harvard Medical School, Boston, Massachusetts, 02114 3 Abteilung für Dermatologie, Dermatoonkologie und Venerologie, Semmelweis University School of Medicine, Budapest, 1085, Ungarn, 4Division of Plastic and Reconstructive Surgery, Harvard Medical School, Boston, Massachusetts, 02115, 5Harvard-MIT Division of Health Sciences and Technology, Cambridge, Massachusetts

Hintergrund und Zielsetzung: Die Low-Level-Laser-(Licht-)Therapie (LLLT) ist ein nicht-invasiver, nicht thermischer Ansatz zur Behandlung von Erkrankungen, die eine Reduzierung von Schmerzen und Entzündungen sowie eine Stimulation der Heilung und Geweberegeneration erfordern. In den letzten zehn Jahren wurde die LLLT als Hilfsmittel zur Fettabsaugung, zur nicht-invasiven Körperkonturierung, zur Reduzierung von Cellulite und zur Verbesserung des Blutfettprofils untersucht. Die LLLT kann auch autologe Fetttransferverfahren unterstützen, indem sie die Lebensfähigkeit von Adipozyten verbessert. Der zugrundeliegende Wirkmechanismus für solche Effekte scheint jedoch noch unklar zu sein. Daher ist es wichtig, die potenzielle Wirksamkeit und den vorgeschlagenen Wirkungsmechanismus dieses neuen Verfahrens zur Fettreduktion zu verstehen.

Die Methoden: Eine Durchsicht der Literatur im Zusammenhang mit Anwendungen der LLLT im Zusammenhang mit der Fettschichtverkleinerung wurde durchgeführt, um die Ergebnisse aus präklinischen und klinischen Studien im Hinblick auf den Wirkungsmechanismus, die Wirksamkeit und die Sicherheit zu bewerten.

Ergebnisse: Die bis heute durchgeführten Studien deuten darauf hin, dass die LLLT das Potenzial hat, zur Fett- und Celluliteverringerung sowie zur Verbesserung des Blutfettprofils ohne signifikante Nebenwirkungen eingesetzt zu werden. Einer der wichtigsten vorgeschlagenen Wirkungsmechanismen beruht auf der Bildung vorübergehender Poren in den Adipozyten, aus denen Lipide austreten können. Ein anderer beruht auf der Aktivierung der Komplementkaskade, die die Induktion der Apoptose der Adipozyten und die nachfolgende Freisetzung von Lipiden bewirken könnte.

Schlussfolgerung: Obwohl die vorliegenden Studien die Sicherheit und Wirksamkeit der LLLT bei der Fettschichtverkleinerung nachgewiesen haben, sind Studien, die die Wirksamkeit der LLLT als eigenständiges Verfahren belegen, noch unzureichend. Darüber hinaus sind weitere Studien notwendig, um den Wirkungsmechanismus zu identifizieren.


Kombination von therapeutischem Laser und pflanzlichen Heilmitteln zur Behandlung von Bandverletzungen: eine ultrastrukturelle morphologische Studie

Gabriel Y.F. Ng, P.T., Ph.D., und Dicky T.C. Fung, P.T., Ph.D.


Kurzfassung

Zielsetzung: Wir untersuchten die ultrastrukturelle Morphologie (Anzahl der Kollagenfibrillen, mittlerer und massengemittelter Durchmesser) von isolierten und kombinierten Behandlungen mit einem therapeutischen Laser und Kräutern für Verletzungen des medialen Kollateralbandes (MCL) bei Ratten.

Die Methoden: Achtundzwanzig Ratten, aufgeteilt in sieben Gruppen: Laser (L), Kraut (H), Laserkraut (LH), Laserkontrolle (LC), Kräuterkontrolle (HC), Lasersham (LS) und Kräutersham (HS), wurden untersucht. Die rechten MCL der Gruppen L, H, LH, LC und HC wurden durchtrennt, während die der LS und HS intakt blieben. Gruppe L erhielt 9 Behandlungssitzungen mit einem GaAlAs-Laser mit einer Dosis von 3,5 Jcm2; Gruppe H erhielt eine Kräuterpflasterbehandlung; die Gruppen LH erhielten kombinierte Behandlungen mit Laser und Kraut; die Gruppe LC erhielt einen Placebolaser; die Gruppe LS erhielt keine Behandlung; die Gruppen HC und HS erhielten nur einen Verband ohne Kraut. Alle MCLs wurden nach 3 Wochen mittels Transmissionselektronenmikroskopie analysiert.

Ergebnisse: Es bestanden Unterschiede (p 0,05) in den mittleren Fibrillendurchmessern zwischen den Gruppen. Die massengemittelten Kerndurchmesser der Gruppen L und H waren größer als die der Kontrollgruppen (LC und HC). Der Fibrillendurchmesser der Gruppe LH (kombinierte Behandlung) war sogar noch größer und näherte sich dem der intakten MCL an.

Schlussfolgerung: Die kombinierte therapeutische Laser- und Kräuterbehandlung beschleunigte die Reifung der Kollagenfibrillen bei der MCL-Reparatur.


Der Einfluss der Low-Level-Lasertherapie auf die Biomodulation von Kollagen und elastischen Fasern

Pugliese LS, Medrado AP, Reis SR, Andrade Zde A.
Pesqui Odontol Bras. 2003 Okt-Dez;17(4):307-13. Epub 2004 Apr 19.

Abteilung für Grundlagenwissenschaft, Stiftung für die Entwicklung der Wissenschaft, Salvador. Die Untersuchung der Low-Level-Lasertherapie an Elementen der extrazellulären Matrix ist wichtig, um den Wundheilungsprozess unter diesem Wirkstoff zu verstehen. Es ist jedoch nur wenig über die Interferenz von Laserlicht in Bezug auf Kollagen und elastische Fasern bekannt. Kutane Wunden wurden auf dem Rücken von 72 Wistar-Ratten durchgeführt, und ein Ga-Al-As Low-Level-Laser wurde punktuell mit unterschiedlichen Energiedichten eingesetzt. Die Tiere wurden nach 24, 48, 72 Stunden und 5, 7 und 14 Tagen getötet. Das Gewebe wurde mit Hämatoxilin-Eosin, Siriusrot schnellgrün und Ocein angefärbt und dann analysiert. Es wurde beobachtet, dass die behandelte Gruppe eine größere Reduktion von Ödemen und entzündlichen Infiltraten zeigte.

Die behandelten Tiere zeigten eine grössere Expression von Kollagen und elastischen Fasern, allerdings ohne statistische Signifikanz (p > 0,05). Die Behandlung mit einer Dosierung von 4 J/cm(2) zeigte aussagekräftigere Ergebnisse als die mit 8 J/cm(2).

In dieser Studie kamen die Autoren zu dem Schluss, dass die Low-Level-Lasertherapie zu einer größeren Expression von Kollagen und elastischen Fasern in den frühen Phasen des Wundheilungsprozesses beiträgt.

 

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