Lasertherapie Zellwachstum, Stammzellen


Photomedizin und Laserchirurgie Band 30, Nummer 3, 2012


Low-Level-Laserbestrahlung beeinflusst die Freisetzung des basischen Fibroblasten-Wachstumsfaktors (bFGF), des insulinähnlichen Wachstumsfaktors I (IGF-I) und des Rezeptors von IGF-I (IGFBP3) aus Osteoblasten

Isxıl Saygun, D.D.S., Ph.D.,1 Nejat Nizam, D.D.S., Ph.D.,2 Ali Ug� ur Ural, M.D., Ph.D.,3 Muhittin Abdu¨ lkadir Serdar, M.D., Ph.D.,4 Ferit Avcu, M.D., Ph.D.,3 und Tolga Fikret To¨zu¨m, D.D.S., Ph.D.5

Kurzfassung

Zielsetzungen: Ziel der vorliegenden Studie war es, zu beurteilen, ob die Laserbestrahlung von Osteoblasten die Freisetzung von Wachstumsfaktoren einschließlich des basischen Fibroblasten-Wachstumsfaktors (bFGF), des insulinähnlichen Wachstumsfaktors-I (IGF-I) und des Rezeptors von IGF-I (IGFBP3) verstärken kann. Hintergrunddaten zum Thema Fibroblasten-Wachstumsfaktor: Es hat sich gezeigt, dass die Low-Level-Lasertherapie (LLLT) biostimulierende Wirkungen auf verschiedene Zelltypen hat, indem sie die Produktion einiger Zytokine und Wachstumsfaktoren steigert.

Methode: Humane mesenchymale Stammzellen (MSZ) wurden in osteogenem Medium ausgesät und in Osteoblasten differenziert. Es wurden drei Gruppen gebildet: In der ersten Gruppe (Einfachdosisgruppe) wurden die Osteoblasten einmal mit einem Laser (685 nm, 25 mW, 14,3 mW/cm2, 140 s, 2 J/cm2) bestrahlt; und in der zweiten Gruppe wurde die Energie bei gleicher Dosis an zwei aufeinanderfolgenden Tagen appliziert (Doppeldosisgruppe). Die dritte Gruppe wurde nicht mit dem Laser bestrahlt und diente als Kontrollgruppe. Proliferation, Lebensfähigkeit, bFGF-, IGF-I- und IGFBP3-Spiegel wurden zwischen den Gruppen verglichen.

Ergebnisse: Beide bestrahlten Gruppen zeigten höhere Proliferations-, Lebensfähigkeits-, bFGF-, IGF-I- und IGFBP3-Expressionen als die nicht bestrahlte Kontrollgruppe. Es gab eine Zunahme der bFGF- und IGF-I-Expressionen und eine Abnahme des IGFBP3 in der Gruppe mit doppelter Dosis im Vergleich zur Gruppe mit einfacher Dosis.

Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse der vorliegenden Studie deuten darauf hin, dass die LLLT die Proliferation von Osteoblastenzellen erhöht und die Freisetzung von bFGF, IGF-I und IGFBP3 aus diesen Zellen stimuliert. Der biostimulatorische Effekt der LLLT könnte mit der gesteigerten Produktion der Wachstumsfaktoren zusammenhängen.


Zellwachstumsmodulation menschlicher Zellen, die in vitro mit Low-Level-Lasertherapie bestrahlt wurden.

Photomedizin und Laserchirurgie; VOL: 22 (6); S. 523-6 /200412/
Dipartimento di Biologia, UniversitÃ?t&xnbsp; degli Studi di Padova, Padova, Italien.


Zielsetzung: Das Ziel dieser Studie war es, die Auswirkungen verschiedener WellenlÃ?ngen und Dosen von Laserstrahlung auf die in vitro-Zellproliferation zu untersuchen. Wir evaluierten die biologischen Wirkungen der Low-Level-Lasertherapie (LLLT) an zwei menschlichen Krebszelllinien: HeLa (epitheliales Adenokarzinom) und TK6 (Lymphoblast). Unsere Aufmerksamkeit richtete sich auf die Kombination der beiden Laseremissionen, da sie eine synergische Wirkung haben könnte, die grösser ist als die getrennt angewandte Einzelemission.

Hintergrunddaten: Die Auswirkungen der LLLT auf menschliche Zellen sind noch wenig verstanden und ungeklärt. Es wurde festgestellt, dass mehrere Zelltypen nicht auf die Laser-Biostimulation reagierten; in anderen Fällen wurde nur eine partielle Aktivierung beobachtet.

Die Methoden: Es wurde ein Lasergerät zur Zellbestrahlung mit einer Dauerstrichdiode (Lambda = 808 nm), einer Pulswellen-Diode (Lambda = 905 nm) und einer Kombinationswellen-Diode (Lambda = 808 nm + 905 nm) im Dosisbereich von 1-60 J/cm(2) verwendet.

Ergebnisse: Die Wirkung der kombinierten Low-Level-Diodenlaserbestrahlung mit 808-905-nm-Diodenlaser war bei HeLa-Zellen geringfügig besser als die Wirkung, die mit beiden Lasern allein erzielt wurde. Die TK6-Zellproliferation wurde bei keinem der untersuchten Energieniveaus und unterschiedlichen Expositionsdosen signifikant beeinflusst.

Schlussfolgerungen: Unsere Ergebnisse sind eine Bestätigung früherer Beobachtungen, die an menschlichen Zellen durchgeführt wurden, bei denen nur die Proliferation langsam wachsender Zellpopulationen durch Laserlicht stimuliert zu werden schien.


Stimuliert die LLLT Kehlkopfkarzinomzellen? Eine In-vitro-Studie.

Brasilianische zahnärztliche Zeitschrift; VOL: 13 (2); S. 109-12 /2002/
Fakultät für Zahnmedizin, Federal University of Bahia, Salvador, BA, Brasilien. Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Die Low-Level-Lasertherapie (LLLT) wurde erfolgreich in der Biomedizin eingesetzt, und es wird angenommen, dass einige der Ergebnisse mit der Zellproliferation zusammenhängen. Die Auswirkungen der LLLT auf die Zellproliferation sind umstritten, da Studien sowohl eine Zunahme als auch eine Abnahme der Proliferation von Zellkulturen festgestellt haben. Zellkulturen sind eine ausgezeichnete Methode, um sowohl die Wirkungen als auch die Dosis der Behandlung zu beurteilen.

Das Ziel dieser Studie war es, die Wirkung einer 635 nm und 670 nm Laserbestrahlung von H.Ep.2-Zellen in vitro mit MTT (3-[4,5-Dimethylthiazol-2-yl]-2,5-diphenyltetrazoliumbromid) zu beurteilen. Die Zellen wurden aus Plattenepithelkarzinomen (SCC) des Kehlkopfes gewonnen und routinemäßig vom Auftauen bis zum experimentellen Zustand verarbeitet. Vierundzwanzig Stunden nach der Transplantation wurden die Zellen an sieben aufeinanderfolgenden Tagen mit Dosen zwischen 0,04 und 0,48 J/cm2 (5-mW-Diodenlaser: 635 nm oder 670 nm, Strahlquerschnitt etwa 1 mm) bei lokalen Lichtdosen zwischen 0,04 und 0,48 J/cm2 bestrahlt.

Die Ergebnisse zeigten, dass 635 nm-Laserlicht die Proliferation von H.Ep.2-Zellen bei Dosen von 0,04 J/cm2 bis 0,48 J/cm2 nicht signifikant stimulierte. Allerdings führte die 670 nm-Laserbestrahlung im Vergleich sowohl zu den Kontroll- als auch zu den mit 635 nm bestrahlten Zellen zu einer erhöhten Zellproliferation.

Die beste Zellproliferation wurde mit 670nm-Laser bestrahlten Kulturen gefunden, die einer Dosis von 0,04 bis 0,48 J/cm2 ausgesetzt wurden. Wir kommen zu dem Schluss, dass sowohl Dosis als auch Wellenlänge Faktoren sind, die die Zellproliferation von H.Ep.2-Zellen beeinflussen können.

 


Photomedizin und Laserchirurgie
Band 34, Nummer 11, 2016

Low-Level-Lasertherapie am Knochenmark reduziert die Narbenbildung und verbessert die Herzfunktion nach akutem Myokardinfarkt beim Schwein
Alex Blatt, MD,1,2* Gabby A. Elbaz-Greener, MD,1,2* Hana Tuby, PhD,3 Lidya Maltz, MSc,3. Yariv Siman-Tov, DVM,4 Gad Ben-Aharon, BSc,4 Laurian Copel, MD,5 Itzhak Eisenberg, DVM,6. Shai Efrati, MD,4 Michael Jonas, MD,7 Zvi Vered, MD,1,2 Sigal Tal, MD,5
Orly Goitein, MD,8 und Uri Oron, PhD3
Kurzfassung
Zielsetzung: Die Zelltherapie zur Myokardreparatur ist eine der am intensivsten untersuchten Strategien zur Behandlung des akuten Myokardinfarkts (MI). Ziel der vorliegenden Studie war es festzustellen, ob die Anwendung der Low-Level-Lasertherapie (LLLT) auf Stammzellen im Knochenmark (BM) das infizierte Schweineherz beeinflussen und die Narbenbildung nach einem MI reduzieren kann. Die Methoden: Der MI wurde bei Landwirtschaftsschweinen durch perkutanes Aufblasen eines Ballons in der linken Koronararterie für 90 Minuten induziert. Die Tibia und die Beckenknochen wurden 30 Minuten und 2 und 7 Tage nach der MI-Induktion mit Laser behandelt. Schweine wurden 90 Tage nach der MI euthanasiert. Das Ausmaß der Narbenbildung wurde mittels Histologie und MRT analysiert, und
Die Herzfunktion wurde mittels Echokardiographie analysiert. Ergebnisse: Die Anzahl der c-kit+-Zellen (Stammzellen) im zirkulierenden Blut der laserbehandelten (LT) Schweine war 2,62- bzw. 2,4-mal höher als bei den nicht laserbehandelten (NLT) Schweinen 24 bzw. 48 h post-MI. Die Infarktgröße [% des Narbengewebes aus dem Volumen des linken Ventrikels (LV), gemessen anhand der Histologie] war bei den LT-Schweinen mit 3,2 - 0,82 % signifikant niedriger, nämlich 68 % (p < 0,05), als bei den NLT-Schweinen (16,6 - 3,7 %). Die mittlere Dichte der kleinen Blutgefäße im Infarktgebiet war bei den LT-Schweinen signifikant höher [6,5-mal (p < 0,025)] als bei den NLT-Schweinen. Echokardiographie (ECHO)-Analyse für das Herz
Funktion zeigte, dass die linksventrikuläre Auswurffraktion bei den LT-Schweinen signifikant höher war als bei den NLT-Schweinen. Schlussfolgerungen: Die Anwendung der LLLT bei BM im Schweinemodell für MI verursachte eine signifikante Reduktion der Narbenbildung, eine verbesserte Angiogenese und eine funktionelle Verbesserung sowohl in der akuten als auch in der Langzeitphase nach MI.

 


Photomedizin und Laserchirurgie
Band 34, Nummer 11, 2016

Wirkung der Photobiomodulation auf mesenchymale Stammzellen
Reza Fekrazad, DDS, MS, FSLD,1 Sohrab Asefi, DDS, MS,2 Mahdi Allahdadi, DDS,3, und Katayoun A.M. Kalhori, DDS, MS, MSc4
Kurzfassung
Zielsetzung: Zweck dieser Studie war es, die verfügbare Literatur über die Wirkung der Photobiomodulation (PBM) auf mesenchymale Stammzellen (MSZ) zu überprüfen. Hintergrunddaten: Die Auswirkungen von kohärenten und nicht-kohärenten Lichtquellen wie Low-Level-Lasern und lichtemittierenden Dioden (LEDs) auf Zellen und Gewebe, die als PBM bezeichnet werden, bilden die Grundlage der Photomedizin. Diese Behandlungstechnik beeinflusst die Zellfunktion, Proliferation und Migration und spielt eine wichtige Rolle bei der Geweberegeneration. Stammzellen haben sich als hilfreiche Elemente bei der Geweberegeneration erwiesen, und die Kombination von Stammzelltherapie und Lasertherapie scheint die Behandlungsergebnisse positiv zu beeinflussen. Materialien und Methoden: Es wurde eine elektronische Suche in PubMed nach Publikationen aus den letzten 12 Jahren durchgeführt. Englischsprachige Artikel mit Bezug zum Thema wurden unter Verwendung ausgewählter Schlüsselwörter gefunden. Die Volltexte der potenziell geeigneten Artikel wurden nach Ein- und Ausschlusskriterien bewertet. Ergebnisse: Nach der Auswertung wurden 30 Artikel nach den Einschlusskriterien als relevant erachtet. Die Energiedichte des Lasers betrug 0,7-9 J/cm2. Die für sichtbares Licht verwendete Leistung betrug 30-110mW, die für infrarotes Licht 50-800mW. Fast alle Studien zeigten, dass die Low-Level-Lasertherapie einen positiven Effekt auf die Zellproliferation hatte. Ähnliche Ergebnisse wurden für LED gefunden; einige Studien deuten jedoch darauf hin, dass der Laser allein nicht wirksam ist und als Hilfsmittel eingesetzt werden sollte. Schlussfolgerungen: PBM hat positive Auswirkungen auf MSZ. Diese Übersichtsarbeit kam zu dem Schluss, dass Dosen von 0,7-4 J/cm2 und Wellenlängen von 600-700 nm für die Lichttherapie geeignet sind. Die Ergebnisse waren von verschiedenen Parametern abhängig; daher ist eine Optimierung der in der Lichttherapie verwendeten Parameter zur Erzielung günstiger Ergebnisse erforderlich, um einen genaueren Vergleich zu ermöglichen.

 

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