Lasertherapie Erythrozyten, Blutzellen

Low Leistungslaser schützt menschliche Erythrozyten in einem In-vitro-Modell einer künstlichen Herz-Lungen-Maschine
 
Itoh T, Murakami H, Orihashi K, Sueda T, Kusumoto Y, Kakehashi M, Matsuura Y.
Künstliche Organe. 2000 Nov;24(11):870-3.

Erste Abteilung für Chirurgie Zweite Abteilung für Anatomie Institut für Gesundheitswissenschaften, Hiroshima University School of Medicine, Hiroshima, Japan. Die Schutzwirkung des Helium-Neon-Lasers (He-Ne) niedriger Leistung gegen die Schädigung menschlicher Erythrozyten im Vollblut wurde in einem Perfusionsmodell unter Verwendung einer künstlichen Herz-Lungen-Maschine untersucht. Konserviertes menschliches Vollblut wurde in 2 geschlossenen Kreisläufen mit einer Doppelrollenpumpe verdünnt und perfundiert. Der Laser bestrahlte einen der Kreisläufe (Lasergruppe) und keinen der anderen (Kontrollgruppe). In der Lasergruppe waren die Erythrozytendeformbarkeit und die Erythrozyten-Adenosintriphosphat (ATP)-Werte signifikant höher und die freien Hämoglobinwerte signifikant niedriger als in der Kontrollgruppe.

Spätere morphologische Befunde unter dem Rasterelektronenmikroskop stimmten mit diesen Ergebnissen überein. Ein He-Ne-Laser mit niedriger Leistung schützte die menschlichen Erythrozyten im konservierten verdünnten Vollblut vor den durch die experimentelle künstliche Herz-Lungen-Maschine verursachten Schäden. Die klinische Anwendung der Niedrigleistungslaserbehandlung zur extrakorporalen Zirkulation wird vorgeschlagen.


Durch Nah-Infrarot-Laserstrahlung induzierte Veränderungen der Acetylcholinesterase mit niedriger Intensität
Aktivität menschlicher Erythrozyten

Kujawa J, Zavodnik L, Zavodnik I, Bryszewska M.
Abteilung für Rehabilitation, Medizinische Universität Lodz, Lodz, Polen.
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J Clin Laser Med Surg. 2003 Dec;21(6):351-5.

Zielsetzung: Das Ziel der vorliegenden Studie war es, die Transformationen der roten Blutkörperchen zu untersuchen, die durch Infrarot-Laserstrahlung niedriger Intensität (810 nm) erzeugt werden.

Hintergrunddaten: Niederintensive (die Ausgangsleistung eines Lasergeräts im Milliwattbereich) Laserstrahlung als lokale phototherapeutische Modalität zeichnet sich durch ihre Fähigkeit aus, nicht-thermische, zerstörungsfreie photobiologische Prozesse in Zellen und Geweben zu induzieren. Die genaue Theorie über die therapeutischen Effekte der Laser-Biostimulation ist jedoch noch nicht entwickelt worden.

Die Methoden: Die Suspensionen menschlicher Erythrozyten in PBS (10% Hämatokrit) wurden mit einem Nah-Infrarot (810 nm)-Therapielaser bei verschiedenen Lichtdosen (0-20 J) und Lichtleistungen (Fluenzgeschwindigkeit; 200 oder 400 mW) bei 37 Grad C bestrahlt.

Als Parameter zur Charakterisierung der zellstrukturellen und funktionellen Veränderungen wurden die Aktivität der Membranacetylcholinesterase (AchEase), das Membranpotential, der Gehalt an intrazellulärem Glutathion, der Gehalt an Produkten der Membranlipidperoxidation und die osmotische Stabilität der Zelle gemessen.

Die Ergebnisse: Es wurde festgestellt, dass Nahinfrarot-Laserstrahlung niedriger Intensität komplexe biphasische dosisabhängige Veränderungen der Parameter der AchEase-Reaktion in dosisabhängiger Weise hervorruft: Bei kleineren Strahlendosen (6 J) nahmen die maximale Reaktionsrate und der Wert der Michaelis-Menten-Konstante ab, bei höheren Strahlendosen stiegen diese Parameter an. Es wurden keine signifikanten Veränderungen der Erythrozyten-Stabilität, des zellulären Redox-Zustands (verringerte Glutathion- oder Lipidperoxidationsprodukt-Spiegel) oder des elektrochemischen Potentials der Zellmembran beobachtet.

Schlussfolgerung: Niedrig-intensive Nah-Infrarot-Laserstrahlung (810 mn) erzeugte Veränderungen der AchEase-Aktivität, was die Wirkung von Licht auf das Enzym aufgrund von Energieabsorption widerspiegelt. Proteinmolekül-Konformationsübergänge und Veränderungen der Enzymaktivität in Zellen wurden als durch Laserstrahlung induzierte Ereignisse vorgeschlagen.

 

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